Zentraler Omnibusbahnhof Offenburg
seit 28.05.2000 in Betrieb

Hier folgen einige Fotos vom Stadtfest mit der Einweihung des ZOB am 27.05.2000.

Zur Eröffnung und Übergabe des ZOB fuhren Staatssekretär und MdL Stefan Mappus, Regierungspräsident Dr. Sven von Ungern-Sternberg, Oberbürgermeister Dr. Wolfgang Bruder und die Ehrengäste mit einem "Schlüsselbus" vom Rathaus durch die teilweise umgestaltete Hauptstraße zum Busbahnhof.
Citaro-Bus der SWEG
 
Promis im Bus

Wie stoppt man Politiker im Stadtbus?

    Betätigen Sie den roten Knopf "Haltewunsch" hinter dem Regierungspräsidenten!
    Keinen Fahrschein brauchten die Gäste, denn die Schlüsselbusse fuhren am 27. Mai für alle kostenlos.

Bild links: Baubürgermeister Kiefert, Staatssekretär Mappus (hinten), Regierungspräsident von Ungern-Sternberg, Oberbürgermeister Dr. Bruder.

    Bild unten: Dr. Karlin (LRA OG), SWEG-Vorstand Müller,
    RVS-Vorstand Dr. Vogt

SWEG- und RVS-Vorstände im Bus

Regen, Regen, Regen...
Mappus, Kiefert, Dr. Bruder
OB Bruder: "Haben Sie das schlechte Wetter mitgebracht, Herr Staatssekretär?"

Kein Problem für
SWEG-Vorstand und
TGO-Geschäftsführer Johannes Müller, der sich von der Polizei beschatten - äh - beschirmen läßt.

SWEG-Vorstand Johannes Müller
 
OB Dr. Wolfgang Bruder OB Dr. Bruder hat gut reden - erstens steht er (im Gegensatz zu den zahlreichen Bürgern) unter einem Dach und zweitens ist mit dem Tag der Einweihung nicht nur ein neuer Busbahnhof zu übergeben, sondern auch der neu gestaltete Teil der Hauptstraße. Veränderungen in der Verkehrsführung verkürzen die Fahrzeiten der Busse auf vielen Linien.
 
Im Hintergrund: Staatssekretär Mappus sucht sein Manuskript...
 
Glanzvoller Abschluss der Einweihung: die "Flugplatzanzeige" - der ganze Stolz der Stadt Offenburg - wird enthüllt. In chronologischer Reihenfolge werden die nächsten zehn Abfahrtszeiten mit Liniennummer, Laufweg und Bussteig angezeigt.

Anzeigetafel wird enthüllt
Die Einweihung entpuppte sich als Einweichung. Der Regen prasselte
derart stark auf die gasbefüllten Luftballons, dass sich nur einige
widerwillig gen Himmel in Bewegung setzten. Aber die Menge störte das
nicht, denn inzwischen wurde Wein und Brezeln gereicht...

 

Nachbemerkungen:

28.05.2000 - erster Schritt zur Normalität. Die Sonntagsreden der großen und kleineren Politiker wurden schon am Samstag gehalten.
Seit heute ist der neue Fahrplan gültig. Der Berichterstatter kommt mit dem Zug RE 18752 aus Konstanz, planmäßige und tatsächliche Ankunftszeit 15:17 Uhr. Wer rechtzeitig im Zug zum letzten Wagen läuft, um nahe der Treppe zur Unterführung aussteigen zu können, hat theoretisch eine Chance den Bus der Linie S3, der einsam im großen neuen Busbahnhof wartet, zu erreichen. Von Gleis 6 (Mitte) bis zum Bussteig 6 des ZOB sind etwas mehr als 300 m und zwei Treppen zu bewältigen. Immerhin sieht der Fahrgast, wenn er gerade den breiten Zebrastreifen zwischen Bahnhof und ZOB überschreitet, auf die gut lesbare Anzeigetafel. Die dort angeschriebenen Bussteignummern sind schon weitaus schwerer an den Haltestellen zu entdecken, denn sie werden von den Regenschutzdächern wegen zu hoher Montage teilweise verdeckt. Die Anzeigetafel blieb heute (noch?) leer, was allerdings nicht weiter auffiel, da sie von zwei wild parkenden KFZ (quer über Bürgersteig und Radweg) verdeckt wurde.
PS.: Der Bus fuhr pünktlich um 15:20 Uhr ab - ohne mich...

Noch eine Nachbemerkung:

Der neue ZOB ist ein gewaltiger Fortschritt im Vergleich zur Situation vor seiner Inbetriebnahme. Die regelmäßigen und gelegentlichen Benutzer hätten sicherlich einiges anders geplant, als es jetzt zur Ausführung kam. Die Verknüpfung von Bahn und Bus ist in einigen Relationen trotz eines verbesserten Angebots ungenügend.

Abschließende Nachbemerkung:

Wer mit dem ICE aus dem Norden nach Offenburg anreist, findet übrigens wenige Minuten nach der Ankunft (z.B. um 15:40 Uhr) ein "volles Haus" im ZOB vor. Zur Minute 50 verteilen sich die Busse wieder über die Stadt. Aber da heute ein "ganz normaler" Sonntag ist, klappt das leider auch nicht. Ansage an Gleis 1: "ICE 71 Helvetia ist wegen einer Betriebstörung unbestimmte Zeit verspätet". Die Recherche ergibt, dass in Blankenloch das Stellwerk gebrannt und ein Zeitgenosse in Karlsruhe Hauptbahnhof für Bombenalarm gesorgt hat ...

Unerwartete Überraschung am 16.06.2000!

Die Anzeigetafel ist in Betrieb und zeigt (zumindest bei den drei "Kontrollen" an diesem Tag) trotz des Vorsichtzettels "Probebetrieb" richtige Angaben an.
An den folgenden Tagen sah es dann so aus: "Ob das so stimmt?"

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