SCHIENE regional - Bahnthemen Südwest

© 2009 by Frank-D. Paßlick, Gengenbach
 

Osterweiterung in Offenburg

Zwanzig Jahre nach dem Mauerfall erhält auch der Offenburger Osten endlich direkten Zugang zur Bahnhhofsunterführung.

Nach einer Bauzeit von 22 Monaten ist der überaus wichtige Ostteil der Südunter- führung im Bahnhof Offenburg dem Publikum übergeben worden. Auf der Wunschliste der Maßnahmen zur Verbesserung des ÖPNV in der Kreisstadt Offenburg rückte der unmittelbare Zugang zu den Bahnsteigen und den Bussteigen am ZOB für die "Ein- und Auspendler" der Oststadt immer weiter nach oben. Mit dem Anschluss des Bahnsteigs an Gleis 7 war seit dem 11.12.2004 bereits eine erste Ostverlängerung der Unterführung vorhanden. Damals konnte allerdings, durch Sperrung von Gleis 6, offen gebaut werden. Der Durchstich bis zur Rammersweirer Straße stellte wesentlich höhere Ansprüche, da unter dem laufenden Rad gearbeitet werden musste.

Obergurtige Entlastung der Baustelle durch Stahlträger (Febr 2008).

Ein Bagger gräbt sich ein ... (April 2008).

 
Entprechend dem Ausbau- standard bei den Bahnsteig- zugängen wurde auch am Ausgang Ost ein Aufzug neben dem zweiseitigen Treppenaufgang eingebaut.
Fahrradboxen, -Stellplätze, Kurzzeitparkplätze für Autos und auch eine neue Bus- haltestelle bieten eine echte Alternative zum bisherigen Hauptzugang auf der West- seite. Die vielen Ziele der Oststadt, u.a. das Ortenau-Klinikum, mehrere große Schulen und das Finanzamt, können nun unmittelbar erreicht werden. Die oftmals erhebliche Enge am Westzugang wird sich daher etwas entspannen. Für 22 000 Reisende im Tagesdurchschnitt, die sich ja besonders zu den Fahrplanknoten zur vollen und halben Stunde über die Treppen und durch die Unterführung zwängen, wird auch der Umstieg mit Bahnsteigwechsel etwas erleichtert.

Der Blick von Westen her durch den Tunnel fällt auf die beleuchtete Querwand mit den großen und wegweisenden Buchstaben O S T.

pa (11.2009)